…..REPENTE MORA (…..und plötzlich Pause)

16. März 2020, der Tag an dem auf einmal alles stillstand. Bis zu diesem Tag lebten wir alle in der Illusion, dass uns schon nichts passieren kann. Wir hatten alle das Gefühl der Sicherheit, eingebettet in ein soziales Gefüge. Ein Virus das unsere Gesellschaft bedroht und unsere Werte und Grundrechte auf den Kopf stellt – unvorstellbar! Und doch – es hat auch uns eingeholt!
Eine noch nie dagewesene Situation traf uns alle: Lockdown! (Abriegelung, Ausgangssperre, Massenquarantäne). Alle wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aktivitäten werden, auf politische Anordnung hin, stillgelegt. Wir müssen in unseren Häusern bleiben und Aktivitäten außer Haus, die öffentliche Kontakte beinhalten, unterlassen, oder zumindest nur auf das Notwendigste, einschränken.
Diese plötzliche häusliche Situation, vor allem nicht selbst gewählt sondern fremdbestimmt, ist für viele eine psychische Herausforderung.
Das Gefühl von Freiheitsberaubung, Angst und Wut hat die unterschiedlichsten Reaktionen hervorgerufen.
Aber, die plötzliche Isolation brachte auch Chancen: Aufgeschobene Dinge zu erledigen, sein häusliches Umfeld neu zu gestalten, seine Gedanken zu ordnen, ohne Ablenkung an neuen Ideen zu arbeiten und die Entschleunigung doch als etwas Positives wahrzunehmen.
130 Gesichter aus Keramik blicken aus einem alten restaurierten Setzkasten, überrascht von der plötzlichen Zwangspause, nicht wissend wie lange es dauert und was danach kommt.

Alter, renovierter Setzkasten mit 130 handgefertigten Köpfen aus Keramik. Geformt, bemalt, glasiert (2x gebrannt bei 1080 Grad).