Triennale IIIKärnten 2023

Grenzüberschreitendes interdisziplinäres Kunstprojekt

Lena Kolter

*1997 in Bach / Potok (A)
Lebt in Kärnten / Koroška und Wien / Dunaj und arbeitet in Österreich / Avstrija

Asche und Haut

Uraufführung am 4.7.2023
im Rahmen der Ausstellungseröffnung ÜberLeben Vol 2 des Kunstverein postWERK
Dinzlschloss Villach

Künstlerinnen:
Idee, Konzept & Lyrik: Karin Prucha
Musik & Gesang: Lena Kolter

 

Wie überleben Frauen*, den Krieg, die Gewalt, Unterdrückung, Ungleichbehandlung, die Unsichtbarkeit in Beziehungen und Gesellschaft? Ein Schock. Die jahrhundertealte Ungerechtigkeit und den Ausbruch von Gewalt an Frauen* zu thematisieren – und die Selbstermächtigung von Frauen* – ein Schock? Auf Einladung von Barbara Ambrusch-Rapp für die postWerk-Ausstellung ÜberLeben, inspiriert von Marlies Liekfeld-Rapettis Aschenkleidern, entstand im gemeinsamen Prozess von Karin Prucha und Lena Kolter das Duett „Asche und Haut“. Der Gedichtzyklus in der Textversion gewann am 29.10.2023 den Lyrikpreis des Literaturwettbewerbs Bleiburg/Pliberk.

Artist Statement

In meiner musikalischen Arbeit lasse ich Eindrücke durch mich hindurch auf die Geigensaiten übergehen. Was in uns und in unserer Gesellschaft hervorkommt und (noch) nicht in Worte gefasst werden kann, darf oder soll, wird durch die Sprache der Musik ausgedrückt. Jede einzelne Kunstsparte kann für sich selbst sprechen, sie kann jedoch auch eine andere ergänzen. Wie wir auch einander in der Welt unterstützen und ergänzen sollten. Warum mensch Kunst schafft ist schwer in Worte zu fassen, doch dies braucht mensch ja auch gar nicht, denn Kunst ensteht aus sich selbst und ist eine der größten Sprachen die die Welt umschreibt.
S glasbo izražamo vse, česar ne moremo, ne smemo ali nočemo ubesediti. Vse kar igram, prihaja iz vtisov, ki me obdajo in preidejo skozi me na violino. Vsaka umetnost lahko ustvarja zase, lahko pa tudi dopolnjuje druge. Kakor lahko tudi mi živimo vsak*a zase, ali pa si pomagamo medseboj in ustvarimo družbo, na kateri lahko vsi rastemo. Vprašanje, zakaj ustvarjamo, ni možno obrazloži, saj bi razlaga sama po sebi že bila odveč, vse kar nam je treba vedeti je, da umetnost nastaja sama iz sebe in je najizrazitejši jezik, ki opisuje svet.