Triennale IIIKärnten 2023

Grenzüberschreitendes interdisziplinäres Kunstprojekt

Renate Pirker

*1967 in Klagenfurt (A)
Lebt und arbeitet in Völkermarkt (A)

Im Schockwerk

Im Schockwerk

Interdisziplinäres und grenzüberschreitendes Kunstprojekt aus dem Bereich Bildende Kunst, Literatur, Film, Foto, Keramik und performative Darstellung, präsentiert in der
Platzbrauerbehausung, einem Gebäude aus dem 16.Jhdts am Hauptplatz in
Feldkirchen/Kärnten. Im Rahmen der Triennale 2023 des Kunstvereins Kärnten wird die Platzbauerbehausung ab September 2023 in regelmäßigen Intervallen bespielt.
Unter dem Überbegriff Schock werden mit Mitteln der Kunst Schockszenarien als Auslöser für gesellschaftliche Veränderungen in den Fokus künstlerischer Betrachtungen gestellt. Die
Magie der leeren Räume eines Gebäudes als Ausgangsort für kreatives Gestalten, das die Sinne vorübergehend zum Stillstand bringt.

Veranstaltungsort und Zeitraum:
Im Schockwerk: im Rahmen der Triennale 2023 des Kunstvereines Kärnten
Ort: Platzbrauerbehausung, Hauptplatz 8, 9560 Feldkirchen
Datum: 08.- 29. Oktober 2023
Veranstalter: Künstlerkollektiv des „Vereins zur Verblüffung des Erdballs und Nachfolger“

Konzept und Idee: Anita Wiegele, Alfred Woschitz

Dokumentarfilm über Schockwerk

EWIGKEITSGASSE. Kultur aus dem Kunstraum #53
„Schockwerk“
Erstausstrahlung: 14. 11. 2023, 21:05 bei OKTO TV.

https://ewigkeitsgasse.at/53.html 

Artist Statement

Tonkunst
Angelehnt an den fotografischen Prozess von Marcel Plavec, findet das Thema
Spiegelbilder in Renate Pirkers Arbeiten ganz eigene und laute Töne.

Durch die grobe und unübersehbare Direktheit in ihren Masken und Tonköpfen will sie den unausweichlichen Verlauf des Alterns, mit dem „gewollten Eingriff am Individuum Mensch“ stark entgegentreten.
Text: Anita Wiegele

In meiner Arbeit beschäftige ich mich intensiv mit der menschlichen Existenz und den verschiedenen Facetten des Lebens. Faszinierend finde ich insbesondere den Prozess des Älterwerdens und die damit einhergehenden Veränderungen, psychisch als auch physisch.

Das Schlagwort „Schock“ steht in diesem Zusammenhang für mich symbolisch für den Moment in dem wir uns unserer eigenen Vergänglichkeit bewusst werden.

Was bin ich bereit zu tun, mich diesem  Prozess auf physischer Ebene zu widersetzen?

Das goldene Alter ist für mich ein Synonym für die Annahme der Veränderungen im Alter und des daraus resultierenden inneren Friedens.

Die Masken – im Sinne von „Vermaskung“ ,  die Bereitschaft  sich teilweise bis zur Unkenntlichkeit und mit allen Mitteln dem Alter zu widersetzen – dürfen  fallen, wenn ich Frieden schließen kann mit meiner Vergänglichkeit und meine wahre Identität zum Vorschein kommen darf.

Ich möchte eine positive Perspektive auf das Alter vermitteln und die Schönheit in der Veränderung finden, die es mit sich bringt und somit den „Schock“ des Alterns auflösen.