In einem ausgetrockneten Flussbett fand ich die wilde Schönheit der Natur. Zwei Wochen später erlebte ich ein reißendes Hochwasser an derselben Stelle. Seitdem beschäftige ich mich mit der Beziehung und den Widersprüchen zwischen Natur und Kunst, genauer gesagt, zwischen mir und meiner Umwelt. Angesichts zunehmender ökologischer Herausforderungen werden diese Berührungszonen zum Anlass, unser Handeln zu reflektieren und ein tieferes Bewusstsein für Umweltfragen zu schaffen. Mit ortsspezifischen Kunstinstallationen versuche ich, auf kreative und transformative Weise mit der Natur in Berührung zu kommen.

Die Platzierung von Kunstwerken an öffentlichen Orten bietet einen schöpferischen Moment und eine besondere Gelegenheit, die zum Weiterdenken anregt, auch über unsere eigenen natürlichen Bedingungen als Menschen. Mein Ziel ist es, die Betrachter meiner Arbeiten zu inspirieren, die Welt um sich herum genauer zu beobachten und die transformative Kraft ungewöhnlicher Orte zu entdecken.

Wolfgang Thomas Wohlfahrt